KSG BG 99 wieder in der 2.BuLi-Süd
von Edmund Schad
Es ist schon Tradition, dass bei den Deutschen Meisterschaften, die diesmal zur Zeit in Nordhorn ausgetragen werden, die Spielpläne für die Bundesligen vorgestellt werden. Die KSG Neuhof verbleibt demnach in der Süd-Gruppe der 2. Bundesligen.
Starke Konkurrenz wartet in der neuen Spielzeit, die am 31.8.19 beginnt, wieder auf die Blau-Gelben. Als Favorit gilt sicherlich SK Eifelland Gilzem, der nach dem Aufstieg im Vorjahr ins Oberhaus wieder abgestiegen ist. Daneben muss man auch wieder AN Bosserode und den TuS Kirchberg auf der Rechnung haben. Die Reserve aus Oberthal, die in früheren Jahren oft die Liga dominiert hat, aber nicht aufsteigen konnte, kann auch noch ein Aspirant für die Meisterrunde werden.
Aufsteiger aus den Landesverbänden sind der KSV Stromberg als Rheinland-Pfalz-Meister, der ESV Saarbrücken aus dem Saarland und Hessenmeister KSG M85 Mittelhessen/Reiskirchen. Der SKV Trier und die Hüttersdorfer Reserve komplettieren mit Neuhof das Zehnerfeld.
Für die Spielzeit 2019/2020 gilt auf jeden Fall das bisher bekannte Spiel-system. Auf der DSKB-Hauptversammlung in Siegen hat eine „Task-Force-Strukturreform“ Reformvorschläge für die Zukunft des Kegelsports vorgelegt. Die gemachten Vorschläge für ein neues Bundesliga-Spielsystem wurden noch nicht beschlossen, sollen aber ab der Saison 2020/2021 umgesetzt werden. In sogenannten „Demo-Spielen“ sollen im Sommer den betroffenen Mannschaften und der breiten Kegelöffentlichkeit das System näher gebracht werden. Wo in Hessen dieses Demo-Spiel ausgetragen wird, ist noch nicht festgelegt.
Ziel ist es, die Mannschaftsstärke auf vier Spieler und die Ligenstärke auf acht Mannschaften zu verkürzen. Jede Liga soll in zwei Staffeln aufgeteilt werden, die Saison wird dann in drei Runden á vier Spiele ausgetragen. Jede Mannschaft hat in einer Runde einmal Heimrecht. Die Einteilung der Gruppen soll während der Deutschen Meisterschaften öffentlich ausgelost werden. Die besten vier Mannschaften der Gesamttabelle nach 12 Spieltagen (3 Runden) bestreiten die Meisterrunde, die anderen Mannschaften die Abstiegsrunde.
Auch die Spieltagswertung wird geändert. Die Aufstellung der Mannschaften werden vor Spielbeginn beim Schiedsrichter eingereicht und erst nach Eingang aller Aufstellungen bekannt gegeben. Nach jedem Block werden die Blockpunkte vergeben, 4,3,2,1. Die Punkte jeder Mannschaften werden addiert, die Mannschaft mit den meisten Punkten gewinnt den Spieltag. Bei Punktgleichheit entscheidet das Gesamtergebnis über die Platzierung, bei gleicher Gesamtholzzahl das Gesamtabräumerergebnis. An jedem Spieltag werden 4,3,2,1 Punkte vergeben, die Ergebnisse fließen in die Gesamttabelle beider Gruppen ein. Nach jeder Runde (4 Spieltagen) werden die Gruppen nach einem Schema neu geordnet. Wie bisher werden für Meister- und Abstiegsrunde wieder Punktvorgaben mitgenommen.
Für das Übergangsjahr entfallen die regulären Play-Offs, damit Termine für Auf- und Abstiegsspiele frei werden. Als weiterer Modus im Übergangsjahr ist vorgesehen, dass die Plätze 9 und 10 der Abschlusstabelle direkt in die untere Klasse absteigen. In der 1.Bundesliga spielen die Plätze 7 und 8 eine Relegation mit den beiden Meistern der 2.Ligen nach dem bisherigen Play-Off-Modus. Vorgabe hierzu sind für Platz 7=3 Punkte, Platz 8= 2 Punkte und unverständlicherweise für die beiden Meister der 2.Ligen nur 1 Punkt. In den 2.Ligen steigen die Plätze 9 und 10 direkt in die Landesligen ab. Die Plätze 7 und 8 beider Ligen spielen eine Relegation um den Verbleib. Die Landesmeister spielen in einer Aufstiegsrunde 2 Aufsteiger in die 2.Liga aus, dies soll an einem Doppelspieltag auf neutralen Bahnen geschehen, wobei die absolute Gesamt-Holzzahl ausschlaggebend sein soll.
Es wird empfohlen, das neue Spielsystem dann auch in den Landesverbänden einzuführen. Hier regt sich aber schon Widerstand, weil dies ab den Verbandsligen abwärts auf vorhandenen Zweibahnenanlagen zu Mammutveran-staltungen führen würde. Auch für die Durchführung der Deutschen Meister-schaften hat die Task-Force Vorschläge erarbeitet, die schon angenommen wurden und ab dem kommenden Jahr greifen. Der Zeitplan wird gestrafft, damit die Aktiven nicht teils für eine ganze Woche Urlaub nehmen müssen. Die Meisterschaften finden immer am Christi-Himmelfahrts-Wochenende und in der Vorwoche von Freitag bis Sonntag statt. Mannschaftswettbewerbe gibt es nur noch für Damen/Herren-A/B. Die Disziplinen Mannschaften Damen-C und Herren-C werden abgeschafft. In den Einzel- und Paarkampfdisziplinen werden Entscheidungen nach jedem Block getroffen, aus fünf Blöcken gehen die jeweils beiden Ersten ins Halbfinale, danach die vier Besten ins Finale. Um in den Medien besser präsent zu sein, schlägt der DSKB vor, alle Bundesligaclubs und DM-Ausrichter zu verpflichten, die Wettkämpfe über Sportdeutschland.tv zu übertragen. Auf die KSG Neuhof käme danach eine erhebliche Kostensteigerung zu, die Anschaffung beziffern Clubs, die bereits daran teilnehmen auf ca. € 4000,00, dazu kommen dann noch laufende und Folgekosten.
Die voraussichtlichen Spieltermine der KSG Neuhof
31.08.19 KSG 99 – ESV Saarbrücken
07.09.19 KSV Stromberg – KSG 99
14.09.19 KSG 99 – SKV Trier
21.09.19 AN Bosserode – KSG 99
28.09.19 KSG 99 – KF Oberthal II
12.10.19 TuS Kirchberg – KSG 99
26.10.19 KSG 99 – KSC Hüttersdorf II
02.11.19 KSG 99 – M85 Mittelhessen
09.11.19 SK Eifelland Gilzem – KSG 99
16.11.19 ESV Saarbrücken – KSG 99
30.11.19 KSG 99 – KSV Stromberg
07.12.19 SKV Trier – KSG 99
14.12.19 KSG 99 – AN Bosserode
04.01.20 KF Oberthal II – KSG 99
11.01.20 KSG 99 – TuS Kirchberg
25.01.20 KSC Hüttersdorf II – KSG 99
01.02.20 M85 Mittelhessen – KSG 99
15.02.20 KSG 99 – SK Eifelland Gilzem
Die Meister-/Abstiegsrunden werden am 29.2., 07./08.3. und 14.3.20 gespielt.