Rechtsausschuss kippt Bundesliga-Annullierung

von Edmund Schad

Bei den Keglern überschlagen sich die Ereignisse und es ist noch kein Ende abzusehen. Am vergangenen Samstag hat nach dem offenen Brief der Vereine der DSKB-Hauptausschuss das für die kommende Saison beschlossene Spiel-system ausgesetzt, es soll jetzt ab der Saison 2021/22 in eventuell modifizierter Form zum Einsatz kommen. Über den Modus soll in der Zwischen-zeit mit den Vereinen ein Einklang gefunden werden.

Am Sonntag hat aber der DSKB-Rechtsausschuss den Beschluss des Sportaus-schuss vom 16. Mai gekippt, in dem beschlossen wurde, die noch nicht abge-schlossene Bundesligasaison 2019/20 komplett zu annullieren. Grund hierfür ist ein Satzungsverstoß. Gegen die Annullierung hatten einige betroffene Vereine den Rechtsausschuss angerufen.

Somit muss der DSKB-Sportausschuss jetzt erneut zusammentreten und einen satzungsmäßig gültigen Beschluss fassen. Im Raum steht, die Platzierung nach Ablauf der Punktrunde nach 18 Spieltagen zu werten. Bis zum Samstag hatten wegen der Querelen um das neue Spielsystem erst 20 Vereine, darunter auch die KSG Blau-Gelb 99 Neuhof, für die neue Spielzeit gemeldet. Der für die 2.Liga-Ost vorgesehene KSC Neheim, wo auch Neuhof spielen soll, meldet nicht mehr und kehrt in die NRW-Liga zurück. Diesen Schritt hatte auch schon der KSV Stromberg (RLP) angekündigt. Nach dem Rückzug der Clubs könnte es jetzt doch wieder zu zwei zweiten Ligen kommen, die dann mit je  12 Mannschaften bestückt werden müssten. Die Zeit drängt, ein neuer Termin für die Gremien steht aber noch nicht fest.

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